Das Presbyterium
Birgitt Bauer
Konrad-Adenauer-Platz 14
e-mail: birgitt-bauer(at)t-online.de, Tel. 24300
Dr. Volker Böhm
Siebenpfeifferstr. 42
e-mail: volker.p.w.b.(at)web.de, Tel. 5499901
Dr. Matthias Eitelmann
Mina-Karcher-Platz 42
e-mail: eitelmann(at)uni-mainz, Tel. 44677
Karina Herdt
Londoner Ring 107, 67069 Ludwigshafen
e-mail: eichmann.karina(at)googlemail.com,
Frank Kempmann (erweitertes Presbyterium)
Konrad-Adenauer-Platz 5
e-mail: frank.kempmann(at)gmx.de
Ute Kühborth
Lambsheimer Str. 40
e-mail: ute.kuehborth(at)arcor.de, Tel. 863030
Rolf Nagel
Schubertstr. 14
e-mail: na-ro-fra(at)web.de, Tel. 47804
Christiane Rößler (erweitertes Presbyterium)
Carl-Bosch-Ring 2
e-mail: Fam.Dietmar.Roessler(at)t-online.de, Tel. 298958
Alexander Weißmann
Lambsheimer Str. 85
alexander.weissmann(at)web.de
Iris Wunderlich
Flomersheimer Str.18
e-mail: iris.wunderlich(at)gmx.de, Tel. 889969
Wussten Sie schon: Wie sieht eigentlich die Arbeit des Presbyteriums aus?
(aus dem Gemeindebrief 3-5/2024)
Gut drei Jahre ist es her, da wurden die derzeitigen Presbyteriumsmitglieder der Luther- und Friedenskirche gewählt – und noch drei weitere Jahre liegen vor den Presbyterien. Halbzeit also – und gleichzeitig Anlass, jetzt schon fu?r die Arbeit im Presbyterium neugierig zu machen: Vielleicht ko?nnen Sie sich, die Sie gerade diese Zeilen lesen, ja vorstellen, in der nächsten Amtsperiode mitzuwirken – ihre Ideen mit einzubringen und Gemeindearbeitin der Luther- oder Friedenskirche mitzugestalten. Die nächste Wahl findet 2026 statt – traditionell am 1. Advent. Aber wie sieht eigentlich die Arbeit im Presbyterium aus? Wie verlauft eine Sitzung des Presbyteriums? Wie setzt sich das Presbyterium zusammen, wer macht was? Zunächst einmal zur ursprünglichen Wortbedeutung von„Presbyterium“: Das Wort leitet sich vom griechischen Wort fu?r ‚Älteste‘ ab. In den frühen Kirchen der Christenheit wurden damit die Gemeindeleiter bezeichnet, ab dem 2. Jahrhundert n.Chr. das dem Bischof untergeordnete Amt des Priesters. Seit der Reformation bezieht sich das Presbyterium auf den Kirchenvorstand zusammen mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin. Dabei darf der Bezug auf die ursprüngliche Wortbedeutung natürlich nicht missverstanden werden: Das Presbyterium setzt sich keinesfalls ausschließlich aus den Ältesten der Gemeinde zusammen, sondern ganz im Gegenteil: Wünschenswert ist eine bunt gemischte Gruppe aus allen Altersgruppen, allen Geschlechtern und allen Lebensbereichen. Nach der Größe der jeweiligen Gemeinde richtet sich die Anzahl der PresbyterInnen: In der Lutherkirche sind dies derzeit 8 PresbyterInnen (sowie 2 ErsatzpresbyterInnen), in der Friedenskirche 5 (sowie 2 ErsatzpresbyterInnen). Stimmberechtigt sind neben dem Pfarrer diejenigen Presbyteriumsmitglieder, die direkt von der Gemeinde gewählt wurden. Wenn in einer Sitzung ein Mitglied des Presbyteriums verhindert ist, rückt automatisch ein Mitglied aus dem Ersatzpresbyterium nach und hat dann für diese Sitzung Stimmrecht.
Das Presbyterium trifft sich regelmäßig alle 5 bis 6 Wochen, um zum einen das Tagesgeschäft zu steuern und zum anderen längerfristige Entwicklungen zu diskutieren und anzustoßen. Dabei beschäftigt sich das Presbyterium mit gottesdienstlichen Belangen – wie etwa Kirchendienste zu organisieren –, aber auch mit Aufgaben aus dem Bereich der Gemeindeverwaltung, Fragen der Finanzen sowie der Erhaltung der Bausubstanz der Kirche, des Gemeindehauses und des Pfarrhauses. Natürlich sind dies zum Teil sehr komplexe Gebiete, die eine tiefere Beschäftigung und Expertenwissen brauchen: Und deshalb gibt es eine Reihe von Ausschüssen, die sich mit spezielleren Aufgaben befassen und die sich aus Presbyteriumsmitgliedern sowie weiteren Gemeindegliedern zusammensetzen. Zum Beispiel gibt es einen Finanzausschuss, der sich mit der Jahresrechnung befasst, einen Bauausschuss, der größere bauliche Projekte lenkt, einen Festausschuss, der besondere Anlasse kulinarisch bereichert – und nicht zuletzt einen Gemeindebriefausschuss, der dafür sorgt, dass vierteljährlich über das Gemeindeleben der beiden Kirchengemeinden und darüber hinaus berichtet wird. Alles, was in den Ausschüssen beraten wird, wird in das Presbyterium zurückgetragen, um die jeweiligen Leitungsgremien der Kirchengemeinden auf dem Laufenden zu halten und, falls nötig, Beschlüsse auf den Weg zu bringen.
Die Tagesordnungspunkte für die anstehende Presbyteriumssitzung sprechen die Vorsitzenden eng mit dem Pfarrer ab und gehen den Mitgliedern des Presbyteriums zusammen mit dem Protokoll der letzten Sitzung zu. Beginn der Sitzung ist in der Regel 19 Uhr. Pfarrer de Araujo stimmt in die Sitzung mit einem „Check-in“ ein und holt damit die Mitglieder des Presbyteriums dort ab, von wo sie gerade in die Sitzung gekommen sind: mal in Form einer Andacht, mal in Form einer Bildbetrachtung und immer wieder kreativ-erfrischend. Danach werden dann die Punkte nach und nach behandelt, mit Bedacht darauf, alles auszudiskutieren, was gerade ansteht. Meistens stehen um die zehn Punkte auf dem Programm; die letzten beiden Punkte sind „Anliegen des Pfarrers“, ein TOP, bei dem der Pfarrer noch einmal die Gelegenheit hat, Dinge anzusprechen, die keinen Platz in den anderen Tagesordnungspunkten gefunden haben oder die ganz akut noch hinzugekommen sind, sowie „Verschiedenes“, bei dem alle Mitglieder des Presbyteriums eingeladen sind, weitere Anliegen vorzubringen. Die Sitzungen dauern meistens um die zweieinhalb Stunden und werden mit einem Abendsegen des Pfarrers geschlossen.
Als Luther- und Friedenskirche unter einem Pfarramt zusammengeführt wurden, war es den beiden Presbyterien wichtig, weiterhin als eigenständige Presbyterien zu agieren, auch um den Charakter der jeweiligen Gemeinden beizubehalten. Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus dem Pfarrer, den beiden Vorsitzenden sowie zwei weiteren PresbyterInnen aus den beiden Gemeinden, behält beide Gemeinden im Blick und prüft, wo es mögliche Synergieeffekte gibt, die man gut nutzen kann, wie etwa gemeinsame Gottesdienste oder gemeinsame Jugendarbeit. Aus diesem Kreis ist zum Beispiel die inzwischen bewährte Idee für den allmonatlichen Gemeinsam-anders-Gottesdienst am Samstagabend entstanden – oder auch der gemeinsame Gemeindebrief, den Sie gerade in den Händen halten!
Der Einblick, den Sie gerade in die Presbyteriumsarbeit Ihrer Gemeinden bekommen haben, mag sich vielleicht ein bisschen wie ein Blick hinter die Kulissen anfühlen – aber eigentlich findet die Arbeit gar nicht „hinter“ den Kulissen statt. Die Sitzungen des Presbyteriums sind öffentlich, und jedes Gemeindeglied ist herzlich eingeladen, den Sitzungen beizuwohnen. Und kommen Sie auch gerne mit den Mitgliedern des Presbyteriums ins Gespräch: nach den Gottesdiensten, bei Gemeindefesten oder verschiedensten Aktionen, die Ihre Luther- und Friedenskirche über das Jahr verteilt veranstalten.
Matthias Eitelmann
Aktuelles aus den Presbyterien (Stand 2/2024)
(aus dem Gemeindebrief 3-5/2024)
Unter dieser Rubrik wollen wir Sie in Zukunft über die Arbeit in den beiden Presbyterien der Luther- und Friedenskirche informieren. Den Anfang machen wir in dieser Ausgabe mit einem Ausblick für das vor uns liegende Jahr, wie es in einer gemeinsamen Sitzung der beiden Presbyterien durchgeplant wurde.
Dass manche besonderen Gottesdienste gemeinsam begangen werden, hat sich mittlerweile zu einer schönen Tradition entwickelt, an der wir auch 2024 festhalten wollen. So feiern wir den Gru?ndonnerstag in der Lutherkirche und den Buß- und Bettag in der Friedenskirche, jeweils verbunden mit einem Tischabendmahl. Erntedank feiern wir dieses Jahr im Rahmen eines Gemeinsam-anders-Gottesdienstes, mit anschließendem Eintopfessen. Das 60-ja?hrige Jubiläum der Lutherkirche wird selbstverständlich nicht ohne die Schwestergemeinde gefeiert. Auch ist die Kinderkirchennacht wieder fest in der Planung (wenn auch aktuell noch ohne konkreten Termin), sowie ein weihnachtlicher Kindertag am 2. Advent.
Das fro?hliche Beisammensein bei unserer gemeinsamen Presbyteriumssitzung hat wieder einmal gezeigt, dass die beiden Presbyterien längst gut vertraut miteinander sind – und so haben wir auch beschlossen, dieses Jahr das Dankesessen für die MitarbeiterInnen zusammen zu begehen: und zwar an einem spa?tsommerlichen Abend im Pfarrgarten. 14. September – save the date :-)
Matthias Eitelmann